Energie AG treibt Irreführung auf die Spitze – "110 kV ade!" fordert Abberufung des Pressesprechers

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Auch in der Woche 2 nach der Präsentation der Studie der TU Graz bleibt das Theme "Freileitung oder Erdkabel" aktuell. Mit einer erneuten unrichtigen Information (auf Nachfrage bestätigt) betreibt Michael Frostel, Pressesprecher der Energie AG, in den Tips Gmunden das Geschäft, das Erdkabel madig zu machen. Die Initiative hat nun die Abberufung Frostels wegen fortgesetzter Falschinformation der Öffentlichkeit gefordert. Presse dazu: OÖ Nachrichten (in der Ausgabe Steyr noch ausführlicher)

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Einen offensichtlichen Versprecher des Gutachters Prof. Fickert zitierend, verkürzt EAG-Pressesprecher Frostel die Lebensdauer des Erdkabels von tatsächlich 40 auf 30 Jahre. Die richtige Angabe ist jedoch im Gutachten auf den ersten Blick auffindbar. Schon zuvor hatte Frostel im ORF-Interview einen angeblich um 30 Prozent höheren Landschaftsverbrauch des Erdkabels erfunden.

Die Bezirksrundschauen Kirchdorf und Salzkammergut titeln mit der plakativen Schlagzeile dass die Mehrkosten des Kabels jeden Haushalt mit (jährlich) einem Seidel Bier belasten. Die Rechnung ist nicht ganz richtig wiedergegeben: Tatsächlich ist die maximal (!) errechenbare Kostendifferenz 40 Mio. Euro, pro Jahr Lebenszeit des Kabels also 1 Mio. Und die auf 423.000 Netzkunden der Energie AG umgelegt, machen mit 2,36 Euro ein seht günstiges Seidel Bier aus. (Im Anhang "LeserbriefRundschau" hat das jemand aufmerksamerweise bemerkt und leider uns für die hanebüchene Rechnung verantwortlich gemacht.)

Zu Foto und Bildtext in der Rundschau: Bereits in den allerersten Pressemeldungen hatte die Energie AG den hier gezeigten Mastentyp zur Illustration gewählt, der aber nicht dem entspricht, was bei "unserer" Freileitung geplant ist – der abgebildete ist tatsächlich eine Nummer größer. Und 57 Mio. Euro ist nicht der Preis der Freileitung, sondern der (von uns allerdings angezweifelte) für das Erdkabel.

Beide Artikel im Anhang zu finden.

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